Stimmungsbarometer 07/2016: Clinton geht als Favoritin in die Hauptwahl

Der Monat Juli steht ganz im Zeichen der Nominierungsparteitage der beiden großen Parteien. Republikaner küren ihren Kandidaten vom 18. bis 21. Juli in Cleveland, Ohio. Demokraten legen wenige Tage später vom 25. bis 28. Juli in Philadelphia, Pennsylvania, nach.

Diese Veranstaltungen sind auch gleichbedeutend mit dem Startschuss zum Hauptwahlkampf. #Blog1600Penn versorgt euch diesbezüglich mit den aktuellsten Umfragezahlen. Wer geht als Favorit in die Hauptwahl? Welche Staaten sind besonders umkämpft? #Blog1600Penn gibt euch einen Überblick!

Die Grundlage für die Umfragewerte im Stimmungsbarometer 07/2016 sind die durchschnittlichen Umfragewerte von Real Clear Politics für den Zeitraum zwischen dem 19.06. und 06.07.2016. Alle Angaben in Prozent und ohne Gewähr.


DER HAUPTWAHLKAMPF – Nationale Umfragen

Nationale Umfrage zu einem Duell
Hillary Clinton vs. Donald Trump exklusive Drittkandidaten
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Nationale Umfrage zu einem Duell
Hillary Clinton vs. Donald Trump inklusive Drittkandidaten
gesamt7aGary Johnson von der Libertarian Party und Jill Stein von den Grünen haben in diesem Jahr gute Chancen das historisch beste Ergebnis für ihre jeweiligen Parteien herauszuholen.

Wahlmännerprognose bei einem Duell Hillary Clinton vs. Donald Trump

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Bei der Wahlmännerprognose gab es keine signifikanten Veränderungen zum Vormonat. Clinton führt weiterhin deutlich vor Trump.


DER HAUPTWAHLKAMPF – UMFRAGEN IN WICHTIGEN STAATEN

FLORIDAflorida7

OHIOohio7

PENNSYLVANIApenn7

NORTH CAROLINAnc7

 


DER HAUPTWAHLKAMPF – Beliebtheitswerte

HILLARY CLINTONhrcbe7

DONALD TRUMPtrumpbe7

Wohin des Weges Anhänger von Bernie Sanders?

Es war die Woche von Hillary Rodham Clinton. Neben einer Vielzahl an Unterstützungen (Obama, Biden, Warren) hat sich die Demokratin mit weiteren Vorwahlsiegen die Präsidentschaftskandidatur gesichert. In Kalifornien konnte Clinton zudem mit 13 Prozentpunkten Vorsprung auf Bernie Sanders gar einen überraschend deutlichen Sieg einfahren.

Am letzten Super Tuesday des Vorwahlkampfes ließ Clinton keine Zweifel mehr aufkommen, wer die demokratische Partei in den Hauptwahlkampf gegen Donald Trump führen wird. Gleichwohl sei angemerkt, dass sich Sanders seine Niederlage noch nicht eingestehen will und weiterhin im Rennen bleibt.

Dabei ist es gar keine Niederlage für den Senator aus Vermont. Sanders hat den demokratischen Vorwahlkampf mehr geprägt, als er je gedacht hätte. Der 74-jährige hat die demokratische Partei mit seiner Themenwahl beeinflusst, nach links gerückt.

Nachdem Clinton zur designierten demokratischen Präsidentschaftskandidatin aufgestiegen ist, stellt sich die Frage, was nun aus den Anhängern von Bernie Sanders wird. Wie werden sich die 12 Millionen Bernie-Wähler in der Hauptwahl entscheiden? #Blog1600Penn wagt einen Ausblick.

Hillary Clinton (Demokraten)

Sanders hat den demokratischen Vorwahlkampf aufgemischt, da scheint es die logische Konsequenz, dass sich die Bernie-Anhänger auch für die demokratische Kandidatin in der Hauptwahl entscheiden.

Jedoch verkörpert Clinton das Establishment wie kaum eine andere Politikerin in den USA. Eben jenes Establishment, dass Sanders im Vorwahlkampf herausgefordert hat. Zudem gehört Clinton zu den sogenannten 1% der Oberklasse, gegen die Sanders kämpft.

Die enthusiastischen Sanders-Anhänger werden sich von Clinton kaum überzeugen lassen – „Mitläufer“ schon.

Donald Trump (Republikaner)

Donald Trump ist das republikanische Gegenstück zu Bernie Sanders. Trump hat sich gegen das Establishment durchgesetzt, will den alteingesessenen Politikbetrieb in Washington D.C. aufmischen.

Wie Sanders ist auch Trump skeptisch gegenüber Freihandelsvereinbarungen und sieht darin insbesondere die Nachteile für die US-amerikanische Bevölkerung. Folgerichtig haben Nachwahlbefragungen ergeben, dass bis zu einem Drittel der Sanders-Anhänger ernsthaft darüber nachdenken im November für Trump zu votieren.

Gary Johnson (Libertarian Party)

Neben Jil Stein (Grüne Partei) macht sich ebenso Gary Johnson Hoffnungen auf Stimmen aus dem Sanders-Lager. Johnson begründet dies mit der Nähe in gesellschaftspolitischen Fragen der beiden Kampagnen: die Freigabe von – weichen – Drogen und gleichgeschlechtliche Eheschließungen seien an dieser Stelle exemplarisch genannt. Auch die zurückhaltende außenpolitische Positionierung von Johnson dürfte den Unterstützern von Sanders zusagen.

Der Wettbewerb um die Anhänger von Bernie Sanders ist eröffnet. Kann die Bernie-Bewegung den Wahlkampf entscheiden – oder bleiben sie den Wahlurnen am 8. November gar fern?