Kein Romney-Hattrick

In den vergangenen Wochen wurde über einen dritten Anlauf von Mitt Romney, republikanischer Präsidentschaftskandidat 2012, in das Weiße Haus einzuziehen, spekuliert. Doch diesen Spekulationen setzt der ehemalige Gouverneur von Massachusetts am Freitag ein Ende.

„Ich habe entschieden, dass es am besten ist, anderen Anführern der Partei die Möglichkeit zu geben, unser nächster Kandidat zu werden.“ (Mitt Romney)

Die Erklärung im Wortlaut findest du hier.

Der 6-jährige Wahlkampf des Mitt Romney ist in der Netflix-Produktion „Mitt“ eindrucksvoll dokumentiert:

Termine für Nominierungsparteitage stehen fest

Nachdem Republikaner schon vor einiger Zeit verkündet haben, dass der Parteitag für die Nominierung ihres Präsidentschaftskandidaten am 18. bis 21. Juli 2016 in Cleveland, Ohio, stattfinden wird, haben sich nun auch die Demokraten entschieden.

Die demokratische Partei wird ihren Kandidaten in der Woche vom 25. Juli 2016 aufs Schild heben. Der Ort für die Veranstaltung steht jedoch noch nicht fest. Im Rennen sind Columbus (Ohio), New York City und Philadelphia.

Die Nominierungsveranstaltungen finden damit zwei Monate früher als bei der Präsidentschaftswahl 2016 statt.

State of the Union: Barack Obama – der amerikanische Robin Hood

Im politischen Betrieb Washingtons dreht sich alles um Esel und Elefanten. Der ewige Kampf zwischen den beiden so grundverschiedenen Tieren oder anders ausgedrückt zwischen Obamas Demokraten und Republikanern ist so polarisiert wie selten zuvor. Und jetzt greift auch noch eine weitere Tierart in das Geschehen ein: die lahme Ente.

Denn so wird der Präsident genannt, wenn dessen Partei in beiden Kammern der Legislative keine Mehrheit besitzt. So geschehen in den Kongresswahlen vergangenen November. Neben dem Repräsentantenhaus vor vier Jahren haben Demokraten nun auch noch den Senat an die Republikaner verloren. Große Handlungsfähigkeit für den oftmals so genannten mächtigsten Mann der Welt sieht anders aus.

Weiterlesen…

GOP kündigt neun Kandidaten-Debatten an

Die Republikanische Partei hat angekündigt im Rahmen des Vorwahlkampfes zur Findung eines geeigneten Kandidaten neun Debatten stattfinden zu lassen. Damit hat die GOP ihre Redeschlachten um mehr als die Hälfte gekürzt. Die erste Debatte findet im August 2015 in Ohio statt und wird auf Fox News übertragen. Die letzte Redeschlacht ist für Februar 2016 in Florida angesetzt.

Innerparteiliche Debatten zwischen den einzelnen Kandidaten sind von entscheidender Bedeutung auf dem Weg zur Nominierung des Präsidentschaftskandidaten. 2012 katapultierte sich beispielsweise Rick Perry schlagartig aus dem Rennen, als ihm nur ein Teil seiner Reformagenda einfiel und recht hilflos wirkte.

Die vorläufigen Termine der GOP-Debatten mit dem jeweils übertragenden TV-Sender:

  • August 2015: Ohio, Fox News
  • September 2015: California, CNN
  • October 2015: Colorado, CNBC
  • November 2015: Wisconsin, Fox Business
  • December 2015: Nevada, CNN
  • January 2016: Iowa, Fox News
  • February 2016: New Hampshire, ABC News
  • February 2016: South Carolina, CBS News
  • February 2016: Florida, NBC/Telemundo

Paul Ryan (R) verzichtet auf Kandidatur

Der republikanische Vize-Präsidentschaftskandidat von 2012, Paul Ryan, hat auf seiner Website bekanntgegeben, dass er nicht für die Präsidentschaft im Jahr 2016 kandidieren wird. Ryan sieht seine Prioritäten in den nächsten Jahren in seiner Arbeit im Repräsentantenhaus, um „Amerika wieder auf den rechten Weg zu bringen.“

Mit Ryan verabschiedet sich ein hochgehandelter Kandidat vom Vorausscheidungskampf innerhalb der republikanischen Partei. Mit erst 44 Jahren wird Ryan aber wohl nicht das letzte Mal über eine mögliche Kandidatur nachgedacht haben.

Das Statement von Paul Ryan findet ihr hier zum nachlesen.