Die ersten ökonomischen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine spürt der Verbraucher gegenwärtig schon an den Zapfsäulen. In den USA wurde die Schallmauer von $4/Gallon durchbrochen, in Deutschland kostet ein Liter Super Benzin oder Diesel mittlerweile mehr als 2€/Liter. Noch weitaus größere Konsequenzen trägt jedoch die Tatsache, dass die beiden Kriegsparteien zu den größten Exporteuren von Getreide gehören.
Kein Land exportiert so viel Weizen wie Russland. Der Weltmarktanteil betrug im Jahr 2020 laut dem International Trade Centre 17,7 Prozent. Um den Eigenbedarf zu sichern hat Moskau mit Beginn des Krieges eine temporäre Ausfuhrbeschränkung für Weizen, Gerste und Roggen erhoben. Die Ukraine, welche immerhin einen Weltmarktanteil von acht Prozent inne hat, fällt freilich zudem als Lieferant aus.
In Teilen der arabischen Welt, Asiens und Afrikas, die primär aus der Ukraine und Russland Getreide importieren, wird auf Grund des Krieges in Osteuropa eine Hungersnot in den kommenden Monaten befürchtet. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung importieren die „45 am wenigsten entwickelten Länder der Welt (…) mindestens ein Drittel ihres Weizens aus der Ukraine oder Russland“. Länder, in denen es schon heute an Nahrungsmitteln fehlt.
Die Weltgemeinschaft muss somit gemeinsam versuchen den Ausfall zu kompensieren. Insbesondere Argentinien und Australien, die laut der Agrar-Expertin Verena Laquai vom bundeseigenen Thünen-Institut, eine gute Ernte hatten, werden ihre Exporte erhöhen müssen. Auch die Vereinigten Staaten von Amerika, mit einem weltweiten Marktanteil von 14,1 Prozent immerhin zweitwichtigster Weizenexporteur, werden versuchen einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Nahrungsketten zu leisten.
Verantwortlich für diesen Bereich ist in der Biden-Administration Landwirtschaftsminister Tom Vilsack. Der 71-jährige hat das Amt seit dem 24. Februar 2021, für das er vom U.S. Senat mit 92 zu sieben Stimmen bestätigt wurde, schon zum zweiten Mal inne. Erstmals leitete Vilsack das Landwirtschaftsministerium unter Präsident Barack Obamazwischen 2009 und 2017.
Today, I spoke with Ukrainian Agriculture Minister Roman Leshchenko, and again expressed to him that the United States stands with the people of Ukraine. We will continue to look at ways we can provide support to Ukraine and the innocent people impacted by this unprovoked war.
Vilsack, der wie Präsident Joe Biden katholischen Glaubens ist, gilt als leidenschaftlicher Befürworter von Gentechnik. Beispielsweise war er Mitinitiator der Governors Biotechnology Partnership, welche Gouverneure beider Parteien über Gentechnik aufklärt. Unter anderem gehörte Jeb Bush, ehemaliger Gouverneur Floridas und Teilnehmer der republikanischen Präsidentschaftsvorwahlen 2016, dieser Initiative an.
Bei progressiven Demokraten übt diese Einstellung Vilsacks ebenso Kritik aus wie sein einstiges Engagement als Präsident des U.S. Dairy Export Council, einer Lobbygruppe für den Export von Milchprodukten, für die er unmittelbar vor seinem Engagement im Kabinett Biden tätig war. Weitere Kritikpunkte lauten ausbaubarer Einsatz für Bio-Bauern und nachhaltige Landwirtschaft sowie eine zu starke Vertretung der Interessen streitbarer Saatgutkonzerne wie Monsanto.
Dies hielt jedoch weder Präsident Biden davon ab, Vilsack erneut als Landwirtschaftsminister in sein Kabinett zu holen, noch Hillary Clintonim Jahr 2016 darüber ernsthaft nachdenken zu lassen, den ehemaligen Gouverneur von Iowa (1999 -2007) als Vizepräsidentschaftskandidaten an ihre Seite zu holen. Laut The Washington Post soll Vilsack sogar in der Endauswahl mit Senator Tim Kaine gestanden haben, der schließlich auch auserwählt wurde.
Der als Jurist ausgebildete Vilsack steht in seinem zehnten Jahr als Landwirtschaftsminister der Vereinigten Staaten vor seiner bislang größten Herausforderung. Es liegt auch in seinem Aufgabenbereich einen Beitrag zur Milderung der weltweiten humanitären Konsequenzen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zu leisten. Gut, dass Vilsack das Landwirtschaftsministerium wie seine eigene Westentasche kennt.
Bildquellen: Creative-Commons-Lizenzen (via Google); Canva.com; The White House; Biden-Transition; eigene Grafiken.
Zur besseren Lesbarkeit von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Wörtern wird in der Regel die männliche Form genutzt. Diese Begriffe gelten für alle Geschlechter.
Vor 60 Jahren stürzte Fidel Castro und seine Bewegung des 26. Juli den kubanischen Diktator Fulgencio Batista. Castro trieb daraufhin den Umbau des Staates, der Wirtschaft und Gesellschaft im Sinne der marxistisch-leninistischen Ideologie voran. Der Staatsfeind Nummer 1 der Vereinigten Staaten von Amerika, zumal auf Grund der geographischen Nähe Kubas zu den USA, war geboren.
Bis heute ist der Name Castro negativ mit dem kommunistischen Diktator verbunden. Eine Begebenheit, von der sicherlich auch der im Jahr 1974 in San Antonio, Texas, geborene Julián Castro weiß.
Doch mit Studienabschlüssen der Politikwissenschaft in Stanford und Jura in Harvard bringt Castro das theoretische Handwerkszeug für das Weiße Haus mit. Als beliebter Bürgermeister von San Antonio (2009 – 2014) und als Wohnungsbau- und Stadtentwicklungsminister unter Präsident Obama (2014- 2017) hat Castro zudem schon sein Talent in einem jungen Alter einem Praxistest vollziehen können.
Doch Qualifikation und Erfahrungen für das Amt des US-Präsidenten sind zumeist nicht das entscheidende Kriterium. Neben Bekanntheit und einer gut gefüllten Wahlkampfkasse gehören auch politische, ökonomische und gesellschaftliche Beziehungen zu den Erfolgsfaktoren.
Ebene jene Beziehungen könnten sich für Castro noch als Bürde im demokratischen Vorwahlkampf erweisen. Im Präsidentschaftswahlkampf 2016 unterstützte er nämlich frühzeitig Hillary Clinton. Diese zog sogar ernsthaft in Erwägung Castro als Vizepräsidentschaftskandidaten zu nominieren, entschied sich später jedoch für Tim Kaine.
In Zeiten eines immer größer werdenden Linksrutsches in der demokratischen Partei kann es sich schnell als unvorteilhaft erweisen dem politischen Establishment zu nahe zu stehen. Da erweist sich die negative Konnotation seines Namens als das kleinste Problem für Julián Castro, der als erstes politisches Schwergewicht seine Präsidentschaftskandidatur offiziell gemacht hat.
#Blog1600Penn bringt euch über die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Wochen auf den aktuellen Stand:
Warmbier verstorben
Nach 17-monatiger Haft in Nordkorea wurde der 22-jährige US-Amerikaner Otto Warmbier freigelassen – mit schweren Gehirnschäden und im Koma. Kaum eine Woche später verstarb er. Warmbiers Eltern übten zuvor Kritik an der Obama-Administration zu wenig für die Freilassung ihres Sohnes getan zu haben – im Gegensatz zur Nachfolgeregierung.
Der ehemalige FBI-Direktor James Comey hatte schon vor dem Senat bezüglich russischer Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl 2016 ausgesagt. Nun trat der amtierende Justizminister Jeff Sessions vor den Ausschuss.
Justizminister klagen gegen Trump
Die Justizminister des District of Columbia und von Maryland haben eine Klage gegen den Präsidenten eingereicht. Die Begründung: Trumpsoll Geldleistungen von ausländischen Regierungen über seine Firmen bekommen haben. Diese wäre eine Verfassungswidrigkeit.
Beachtenswert ist jedoch, dass Karl A. Racine, D.C. Justizminister, langjähriger Spender der demokratischen Partei ist. Zuletzt spendete er tausende US-Dollar an die Wahlkampagnen von Hillary Clinton, Senator Chuck Schumer, Senator Tim Kaine und Senatorin Kamala Harris.
First Lady ins Weiße Haus umgezogen
First Lady Melania Trump und Sohn Barron sind nach Beendigung des Schuljahres von New York City in das Weiße Haus umgezogen.
USA isoliert? Nicht.
Entgegen der in Mitteleuropa weit verbreiteten Annahme, dass sich die USA außenpolitisch unter Präsident Trump isoliert haben, sieht die Realität differenzierter aus. Bei einem Staatsbesuch des rumänischen Präsidenten im Weißen Haus lobte der Osteuropäer die Bemühungen Trumps, die NATO schlagkräftiger aufstellen zu wollen.
Romanian president credits Trump with pressuring NATO allies to "share the burden inside NATO."
Präsident Trump hat via Twitter seine Nominierung für den vakanten Posten des FBI-Direktors bekanntgegeben. Christopher A. Wray, Jura-Absolvent der renommierten Yale University und Anwalt des Gouverneurs von New Jersey, soll demnach auf James Comey folgen.
Sanders in Berlin
Der ehemalige Präsidentschaftskandidat und weiterhin amtierende Senator Bernie Sanders hat an der Freien Universität Berlin sein Buch „Unsere Revolution“ vorgestellt. Der Live-Mitschnitt:
Erneuter Terroranschlag in London
Einmal mehr steigt die Frequenz der islamistischen Terroranschläge zu Ramadan. Anfang Juni traf die Gewaltspirale erneut die britische Hauptstadt London. Für Premierminister Theresa May wurde endgültig eine Grenze überschritten („Genug ist genug“), Präsident Donald Trump rief zu Taten auf.
Biden startet PAC
Ex-Vizepräsident Joe Biden hat mit „American Possibilities“ ein political action committee, also eine Art Lobbygruppe zur Unterstützung von potentiellen Kandidaten, ins Leben gerufen. Die Gerüchteküche brodelt somit weiterhin, dass Biden ein Auge auf die Präsidentschaftswahl 2020 geworfen hat.
USA kündigen Klimaschutzabkommen
Rückschlag für den Klima- und Umweltschutz. Donald Trump hat entschieden, dass sich die Vereinigten Staaten aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zurückziehen werden. Damit löst der Präsident ein zentrales Wahlkampfversprechen ein.
Statement des französischen Präsidenten Emmanuel Macron:
Republikaner hingegen unterstützen die Entscheidung von Präsident Trump mehrheitlich. Diesbezüglich lieferte sich Senator Rand Paul einen interessanten Schlagabtausch mit Jake Tapper von CNN:
Ziemlich beste Feinde
Die Beziehung zwischen Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Trump ist, gelinde gesagt, ausbaufähig. Nach Meinungsverschiedenheiten bezüglich dem deutschen Handelsüberschuss und dem zu geringen Beitrag Deutschlands – und anderer Länder – an der NATO legte zuerst Merkel in einer Wahlkampfrede nach. Die Antwort Trumps sollte nicht lange auf sich warten lassen.
We have a MASSIVE trade deficit with Germany, plus they pay FAR LESS than they should on NATO & military. Very bad for U.S. This will change
Der letzte #Blog1600Penn-Wochenrückblick vor der US-Präsidentschaftswahl am Dienstag. Die Höhepunkte der vergangenen Woche:
Donald Trump hat sich während einer Veranstaltung selbst therapiert: „Bleibe fokussiert Trump, bleibe fokussiert…!“
Clintons VP-Kandidat Tim Kaine hielt eine Wahlkampfveranstaltung komplett in Spanisch ab.
Donald Trumps Ehefrau Melania hatte ihren ersten Solo-Wahlkampfauftritt.
Präsident Obama setzte sich in einer Veranstaltung für Meinungsfreiheit ein, als ein Trump-Anhänger Aufmerksamkeit erregte und das Publikum daraufhin negativ reagierte.
Schockmoment für Trump. Bei einem Wahlkampfauftritt musste er von Sicherheitskräften in Sicherheit gebracht werden.
Währenddessen freut sich das renommierte TIME Magazine schon auf das Ende des Wahlkampfes: „Das Ende ist nah!“
Herzlich Willkommen zum Liveticker zur zweiten TV-Debatte zwischen der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton und dem Republikaner Donald Trump. #Blog1600Penn hält euch auf dieser Seite über die wichtigsten Ereignisse auf dem Laufenden!
Für Donald Trump ging es bei der zweiten TV-Debatte gegen Hillary Clinton um nichts geringeres, als um seine gesamte politische Karriere. Würde Clinton den Immobilienmogul endgültig K.O. setzen? Antwort: Nein! Trump zeigte sich im Vergleich zum ersten Duell stark verbessert, wirkte über 90 Minuten ruhig und griff Clinton kontinuierlich an. Die ehemalige Außenministerin setzte wiederum gute Gegenangriffe. Insbesondere in der Außen- und Sozialpolitik wurden die Unterschiede zwischen den Kandidaten deutlich, wenngleich der Tiefgang bei politischen Inhalten, im Gegensatz zur Debatte der Vizepräsidentschaftskandidaten, abermals zu wünschen übrig ließ. Das Duell zeigte einmal mehr, dass es sich bei Clinton gegen Trump auch um eine Auseinandersetzung zwischen Establishment und Anti-Establishment handelt. Insgesamt kann die Debatte als Unentschieden gewertet werden.
04:33 Uhr: Eine Frage geht noch: Was respektiert ihr an eurem Konkurrenten?
04:32 Uhr: Clinton: „Trump will Arbeitsplätze in die USA zurückholen, kauft aber den Stahl für seine Hotels in China ein.“
04:31 Uhr: Trump plant die heimische Energiewirtschaft zu stärken.
04:30 Uhr: Letztes Thema: Energie.
04:26 Uhr: Trump sieht dies naturgemäß anders. Der republikanische Kandidat will einen konservativen Verfassungsrichter installieren. Es ist ein Kulturkrieg zwischen liberalem und konservativem Amerika, dass die Vereinigten Staaten noch lange in Atem halten werden wird. In wie weit Trump glaubwürdig ist, bleibt fraglich. Konservative Republikaner vertrauen ihrem Kandidaten in diesem Bereich nicht ganz, war Trump doch noch vor kurzem in Bezug auf sozialpolitische Themen einer anderen Meinung.
04:24 Uhr: Nächstes, wichtiges Thema: Besetzung der Verfassungsrichter. Sieht auch Clinton so. Aktuell ist ein Verfassungsrichtersitz nach dem Tot des konservativen Scalia unbesetzt. Clinton will einen Verfassungsrichter, der beispielsweise für die gleichgeschlechtliche Ehe und für Abtreibungen (Pro Choice) steht.
04:20 Uhr: Trump bringt jetzt auch Clintons Rolle beim Terroranschlag auf das US-Konsulat in Benghazi ins Spiel.
04:17 Uhr: Clinton argumentiert mit ihrer langjährigen politischen Karriere, die beweisen würde, dass sie eine Präsidentin für alle Amerikaner wäre.
04:15 Uhr: Trump möchte Präsident für alle Amerikaner sein: „Im Gegensatz zu Clinton, die die Hälfte der Bevölkerung als bedauerlich bezeichnete.“
04:14 Uhr: Themenwechsel. Welcher der Kandidaten kann Präsident für alle US-Amerikaner sein?
04:10 Uhr: Clinton will zwar keine US-Bodentruppen nach Syrien versenden. Jedoch sollten u.a. kurdische Rebellen verstärkt ausgerüstet werden.
04:06 Uhr: Trump: „Jedesmal wenn wir Rebellen ausrüsten, wird das Chaos größer!“ Die Priorität müsste, so Trump, zunächst einmal sein den Islamischen Staat zu vernichten.
.@realDonaldTrump: “#Obama draws the line in the sand – it was laughed at all over the world what happened.” #Debate
04:03 Uhr: Für Clinton ist das russische Eingreifen das größte Problem in Syrien. Putin und Assad wollen die Rebellen vernichten, so Clinton. Die ehemalige Außenministerin plädiert für die Einrichtung einer Flugverbotszone. Clinton will gegen Kriegsverbrechen von Russland und Syrien vorgehen.
04:02 Uhr: Syrien wurde schon des Öfteren bei diesem Duell angesprochen. Nun ist es auch offiziell Thema.
03:55 Uhr: Gegenangriff von Clinton. Trump habe jahrelang gar keine Steuern gezahlt, zudem plane der Immobilienmogul die Steuern für die Mittelklasse zu erhöhen.
03:53 Uhr: Nächste Frage aus dem Publikum: Steuerreform. Trump versucht damit zu punkten, dass es mit Clinton keine Änderung geben wird: „Sie ist seit 30 Jahre im politischen System und hat nichts bewirkt“.
03:51 Uhr: Trump will hingegen die wieder aufgelebte Feindschaft zu Russland überwinden und lieber mit Putin zusammenarbeiten, um beispielsweise eine Lösung für den Syrien-Krieg zu finden.
03:48 Uhr: Clinton ist der Auffassung, dass Russland alles versuchen wird, die Wahl zu manipulieren, um Trump zu unterstützen.
03:44 Uhr: „Viele Menschen leiden unter russischer Aggression“, so Clinton und benennt als Beispiel den Syrien-Krieg. Einer speziellen Überprüfung von Muslimen erklärt Clinton eine deutliche Absage.
03:41 Uhr: Für Trump war der Irakkrieg ein Fehler. In Bezug auf die Einreise von muslimischen Flüchtlingen plädiert Trump für eine Sicherheitsüberprüfung.
03:40 Uhr: Clinton spielt ihre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit muslimischen Ländern aus.
03:38 Uhr: Trump: „Um ein Problem zu lösen, müssen wir zunächst einmal das Problem beim Namen nennen. Unser Problem ist radikaler islamischer Terrorismus. Clinton und Obama benennen dieses Problem nicht.“ Ein typischer Kulturkampf zwischen Republikaner und Demokraten.
03:37 Uhr: Nächstes Thema: Islamophobie.
03:35 Uhr: Für Clinton ist „Obamacare“ ein erster Erfolg. Auf Obamas Reform sollte aufgebaut werden. Die Gesundheitsreform ist eine Herzensangelegenheit von Clinton, hatte sie sich doch schon in den 1990er Jahren für eine ähnliche Reform eingesetzt.
03:37 Uhr: „Obamacare“ sei ein Desaster, so Trump. Die Mehrheit der Bevölkerung stimmt nach aktuellen repräsentativen Umfragen mit dieser Meinung überein. Mit welchem Programm Trump die Gesundheitsreform von Obama ersetzen will, lässt der Immobilienmogul jedoch offen.
03:31 Uhr: Trump lässt bei der Beantwortung der Frage Clinton den Vortritt mit folgenden Worten:
03:29 Uhr: Clinton lenkt vom Thema ab und will wieder eine Frage vom Publikum hören. Die Moderatoren erhören Clintons Bitte. Nächstes Thema: Gesundheitsreform.
03:27 Uhr: Trump: „Sie sollten sich schämen, dass sie über 30.000 eMails gelöscht haben!“
03:24 Uhr: Trump: „Sie werden im Gefängnis sitzen!“
Clinton says Trump is not fit for office. Trump replies by saying: "Because you'd be in jail." #debate
03:21 Uhr: Trump erwähnt WikiLeaks! Veröffentlichte Dokumente sollen beweisen, dass Clinton im Vorwahlkampf gegen Bernie Sanders ein falsches Spiel gespielt habe. Sollte Trump gewinnen, will er einen Sonderermittler auf Clinton ansetzen, der ihre Verwicklungen in die eMail-Affäre untersucht. Das Publikum applaudiert – obwohl dies nicht erlaubt ist!
03:15 Uhr: Die Moderatoren drängen Trump weiterhin in die Ecke bezüglich seiner Sichtweise zu Frauen. Trump kontert, wie erwartet, mit Bill Clinton. Während er, Trump, nur Worte verwende, lasse der Ex-Präsident Taten sprechen und behandle Frauen in der Tat schlecht, wie auch das Amtsenthebungsverfahren gegen ihn bewiesen haben soll.
BREAKING: Trump says there has 'never been anybody in the history of politics that's been so abusive to women' as Bill Clinton. #debate
03:13 Uhr: Clinton geht in die Offensive und beschuldigt Trump der Frauenfeindlichkeit. Ebenso sei Trump nicht für das Amt des Präsidenten geeignet, da er auch andere Bevölkerungsgruppen angegriffen habe.
03:10: Trump entschuldigt sich für seine Worte im veröffentlichten Video. Es sei eine Art Gespräch im „Umkleideraum“ gewesen. Trump bereut seine Worte, die wahren Probleme des Landes liegen aber woanders, zum Beispiel beim Kampf gegen den IS.
Trump: "I was embarrassed by that by I have tremendous respect for women."
03:05 Uhr: Die erste Frage geht aus dem Publikum an Clinton. Thema: Zukunft der USA.
03:03 Uhr: Zeit zum Geschichte schreiben – Teil 2! Hillary Clinton und Donald Trump betreten die Arena. Clinton und Trump schütteln sich NICHT die Hände! Die Zuschauer wurden vom Meinungsforschungsinstitut Gallup ausgesucht.
02:58 Uhr: Anderson Cooper und Martha Raddatz werden die Debatte moderieren.
02:56 Uhr: Bill Clinton und Melania Trump begrüßen sich in der Halle. Eisige Stimmung. Der Ex-Präsident macht einen nervösen Eindruck.
02:50 Uhr: Hillary Clinton erreicht die Universität.
02:45 Uhr: Die Debatte wird diesmal im Townhall-Style-Format ausgetragen. Bedeutet: Zuschauer dürfen Fragen stellen.
02:30 Uhr: Während sich Hillary Clinton in den vergangenen Tagen komplett auf die Debatte vorbereitete, hat Donald Trump diverse Großveranstaltungen abgehalten.
02:20 Uhr: Bill und Chelsea Clinton werden die Debatte live vor Ort in der Washington University in St. Louis verfolgen.
02:10 Uhr: Trump steht mit dem Rücken zur Wand. Die soeben einberufene PK zeigt seine Taktik: Totale Offensive. Trump hat politisch kaum noch etwas zu verlieren. Dies macht ihn so gefährlich für Clinton. Die Präsidentschaftswahl 2016 ist zur größten Schlammschlacht in der Geschichte der Vereinigten Staaten mutiert.
01:50 Uhr: EILMELDUNG – DONALD TRUMP GIBT ÜBERRASCHENDE PRESSEKONFERENZ MIT FRAUEN, DIE BILL CLINTON DER SEXUELLEN BELÄSTIGUNG UND VERGEWALTIGUNG BESCHULDIGEN. DIESE FRAUEN WERDEN EBENSO WÄHREND DER DEBATTE IM PUBLIKUM SITZEN!
01:40 Uhr: Die erste TV-Debatte sorgte für eine Rekordeinschaltquote. Trotz Live-NFL-Football könnte das heutige Aufeinandertreffen zwischen Clinton und Trump zu einem weiteren neuen Rekord führen – dem Trump-Video sei dank.
00:45 Uhr: Bernie Sanders hat sich soeben auf Facebook zur heutigen Debatte geäußert:
23:55 Uhr: Der Präsidentschaftswahlkampf 2016 ist selbst für die erfahrensten Beteiligten eine Ausnahmeerscheinung. David Axelrod, u.a. ehemaliger Wahlkampfmanager von Barack Obama, fasst es perfekt zusammen:
Never seen a moment in politics like this in my lifetime. This debate is the last chance for @realDonaldTrump to shore up a collapsing dam.
23:30 Uhr: Die TV-Debatte wird u.a. auf #Blog1600Penn über Twitter, auf Phoenix und CNN live übertragen.
23:00 Uhr: Dramatischer und skurriler könnte eine US-Präsidentschaftswahl nicht verlaufen. Das Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump ist ein wahres Festival der Skandale. Doch zur Einstimmung auf die heutige Fernsehdebatte zunächst etwas Humorvolles: das aktuelle Opening von Saturday Night Live: