Die Vorwahlen erklärt

Bei einer Primary geben die Wahlberechtigten in einem einzigen und geheimen Wahlgang ihre Stimme über ihre Präferenz über einen Präsidentschaftskandidaten ab. Primaries werden wie gewöhnliche Wahlen in der Wahlkabine abgehalten. 

Man unterscheidet zwischen open primary, semi-open primary, semi-closed primary, closed primary und nonpartisan blanket primary. Welche Art von Primary Anwendung findet, hängt vom jeweiligen Bundesstaat ab, da das Wahlrecht in den USA in die Zuständigkeit der Einzelstaaten fällt. Die meisten Bundesstaaten wenden solch ein Verfahren zur Ermittlung der Präsidentschaftskandidaten an. 

  • seit Geburt US-Amerikaner und
  • mindestens 35 Jahre alt ist,
  • sowie seinen Wohnsitz seit mindestens 14 Jahren in den USA hat
  • und das passive Wahlrecht besitzt.
In der Tabelle sind nur „offene“ Vorwahlen berücksichtigt. Sprich: Vorwahlen mit einer Beteiligung von amtierenden Präsidenten wurden mangels ergebnisoffenem Wettbewerb in den vergangenen Jahren nicht aufgeführt.

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Zur besseren Lesbarkeit von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Wörtern wird in der Regel die männliche Form genutzt. Diese Begriffe gelten für alle Geschlechter.

Chancenlos und dennoch mit Hoffnung auf einen Gewinn

Was haben Will Hurd, Steve Laffey und Marianne Williamson gemeinsam? Alle drei US-Amerikaner nehmen an den Präsidentschaftsvorwahlen 2024 ihrer jeweiligen Parteien teil, weisen eine geringe landesweite Bekanntheit auf und sind chancenlos in das Weiße Haus einzuziehen. Doch warum beschreiten Politiker mit solch einem Profil dennoch den beschwerlichen Weg eines Vorwahlkampfes? Der nachfolgende Beitrag klärt über die möglichen unterschiedlichen Absichten auf – denn nicht jeder Präsidentschaftskandidat will auch ernsthaft Präsident werden.

Vorbereitung des nächsten politischen Karriereschritts

Mit der Teilnahme an den innnerparteilichen Präsidentschaftsvorwahlen können sich Kandidaten tatsächlich auch indirekt um andere politische Positionen bewerben. Insbesondere die Kandidatur für das Vizepräsidentenamt sowie um einen Posten in einer zukünftigen Administration sind vor diesem Hintergrund populär.

Im demokratischen Vorwahlkampf 2020 präsentierte sich beispielsweise der damalige junge Bürgermeister von South Bend, Indiana, vorteilhaft. Pete Buttigieg bekam infolgedessen einen Podcast-Vertrag in der Höhe von $100.000 und einen Buchvertrag. Als Gastgeber einer Late Night Show durfte Buttigieg ebenso auftreten. Weitaus lukrativer war für Buttigieg jedoch, dass ihn Präsident Joe Biden als Verkehrsminister in sein Kabinett berief.

Ebenso einen Platz am Kabinettstisch bekam zwischen 2017 und 2021 Dr. Ben Carson. Der Neurochirurg, der als weltweit erster Arzt siamesische Zwillinge erfolgreich trennte, entpuppte sich während der republikanischen Präsidentschaftsvorwahlen 2016 zunächst als wettbewerbsfähig, musste sich dennoch Donald Trump geschlagen geben. Dieser nominierte Dr. Carson später als Wohnungsbauminister.

John Hickenlooper wiederum nutzte seine Teilnahme an den demokratischen Vorwahlen 2020, um sich nach seinem Ausscheiden als Gouverneur von Colorado für ein landesweites Amt vorzubereiten. Seit dem Jahr 2021 vertritt er seinen Bundesstaat als U.S. Senator in Washington D.C.

Mit ihren gegenwärtigen Präsidentschaftskandidaturen dürften insbesondere der Milliardär Vivek Ramaswamy und der Bürgermeister von Miami, Francis Suarez, ihre politischen Karrieren weiter vorantreiben wollen. Beide Republikaner werden als mögliche Vizepräsidentschaftskandidaten oder als Minister in einer republikanischen Administration gehandelt.

Bewerbung für eine Karriere außerhalb der Politik

Doch nicht nur die politische Karriere kann mit einer Teilnahme an den innerparteilichen Vorwahlen forciert werden. Mit einem positiven Auftreten, insbesondere während der zahlreichen Fernsehdebatten, können sich Kandidaten für eine zukünftige Betätigung im TV bewerben.

Mike Huckabee, ehemaliger Gouverneur von Arkansas und Präsidentschaftskandidat 2008, bekam so einen Moderatorenvertrag bei Fox News. Für den konservativen Sender war Huckabee zwischen 2008 und 2014 tätig. Der erzkonservative Rick Santorum beschritt einen ähnlichen Weg: Ebenso im Jahr 2008 bewarb er sich um die republikanische Präsidentschaftskandidatur und landete letztendlich als politischer Kommentator beim liberalen Nachrichtensender CNN.

Schrei nach persönlicher Aufmerksamkeit

Eine Präsidentschaftskandidatur kann zum nächsten Karriereschritt innerhalb und außerhalb der Politik führen. Oder auch nur das Selbstwertgefühl eines Kandidaten kurzzeitig stärken. In der Vergangenheit erklärte eine Vielzahl an Politikern ihre Präsidentschaftskandidaturen, um nach dem Ausscheiden aus einem politischen Amt weiterhin relevant zu bleiben.

Als Exempel dienen an dieser Stelle die Kampagnen von Jim Gilmore und George Pataki, die 2016 an den republikanischen Vorwahlen teilnahmen. Beides ehemalige Gouverneure, die schon seit längerer Zeit nicht mehr politisch aktiv waren. Gilmore schied 2002 als Gouverneur von Virginia aus, Pataki 2007 als Gouverneur von New York. Im Präsidentschaftswahlkampf des Jahres 2024 lässt sich Asa Hutchinson, ehemaliger Gouverneur von Arkansas, in diese Kategorie einordnen.

Interesse für ein Thema verstärken

Vom Heiligen Augustinus stammt der Satz, dass „in dir brennen muss, was du in anderen entzünden willst“. Manche Politiker brennen so stark für ein explizites Thema, dass sie dafür ein (noch) größeres Publikum sensibilisieren wollen. Eine bessere Bühne als die Präsidentschaftsvorwahlen dürfte es hierfür kaum geben. Die mediale Aufmerksamkeit der demokratischen Präsidentschaftsvorwahlen 2020 versuchten der Milliardär Tom Steyer und Jay Inslee, Gouverneur von Washington, für ihre – einzigen – Themen Klima und Umwelt zu nutzen.

Kandidatur aus Idealismus

Schlussendlich gibt es auch Idealisten, die sich thematisch von keinen anderen Kandidaten vertreten fühlen. Zu dieser Kategorie gehören beispielsweise der parteilose, aber der demokratischen Senatsfraktion angehörende, demokratische Sozialist Bernie Sanders sowie der Libertäre Ron Paul. Beides Politiker, die während ihrer einstigen jeweiligen Vorwahlkampagnen eine oftmals junge, enthusiastische Randgruppe für sich gewinnen konnten, ohne jedoch ernsthafte Hoffnungen hatten von der Demokratischen oder Republikanischen Partei als Präsidentschaftskandidat nominiert zu werden.

Hoffnung auf Gewinn risikobelastet

Wie der Beitrag herausgearbeitet hat, gibt es neben dem eigentlichen Anliegen einer Präsidentschaftskandidatur, nämlich in das Weiße Haus einziehen zu wollen, weitere Gründe für solch einen Schritt. Diese Anliegen, die durch die Teilnahme an den innerparteilichen Vorwahlen erfüllt werden sollen, sind allerdings nicht frei von Risiko.

Ein (Vor-)Wahlkampf ist herausfordernd und in den USA sehr schmutziger Natur. Dass alte Familiengeschichten, Fehltritte und/ oder persönliche Finanzen von der Konkurrenz und Medien im Wahlkampf veröffentlicht werden, ist mehr Regel als Ausnahme. Doch zumindest für Hurd, Laffey und Williamson sind die Hoffnungen, die aus einer Teilnahme an den Präsidentschaftsvorwahlen entstehen können, größer, als die kommenden Torturen des Wahlkampfes.

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Stimmungsbarometer 01/2016: Alle Blicke auf Iowa

Das Warten hat ein Ende, der Vor-Vorwahlkampf neigt sich dem Ende entgegen. Am Montag, 01. Februar, beginnen die Vorwahlen zur demokratischen beziehungsweise republikanischen Präsidentschaftskandidatur mit dem „Caucus“ in Iowa. Welche Kandidaten als Favoriten in den Vorwahlkampf gehen, lest ihr hier!

Die Grundlage für das Stimmungsbarometer 01/2016 sind die durchschnittlichen Umfragewerte von Real Clear Politics für den Zeitraum zwischen dem 07.01. und 27.01.2016. Alle Angaben in Prozent und ohne Gewähr. (Grün/ Rot = Zum vorherigen Stimmungsbarometer an Prozentpunkten gewonnen/ verloren)


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Während Bernie Sanders in New Hampshire klar vor Hillary Clinton liegt, zeichnet sich für die Vorwahl in Iowa ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab.

VORWAHL IOWA – Wahl am 01. Februar 2016

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VORWAHL NEW HAMPSHIRe – Wahl am 09. Februar 2016

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NATIONAL

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Bei der republikanischen Partei geht Donald Trump als Favorit in die ersten beiden Vorwahlen in Iowa und New Hampshire. Doch kann Trump seine starken Umfragewerte auch in reale Wählerstimmen ummünzen?

Ebenso wird es spannend zu beobachten sein, welcher Kandidat des Establishments am besten abschneidet. In Iowa liegt diesbezüglich Marco Rubio in Front – in New Hampshire John Kasich.

VORWAHL IOWA – Top 5 – Wahl am 01. Februar 2016

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VORWAHL NEW HAMPSHIRE – TOP 5 – Wahl am 09. Februar 2016

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NATIONAL

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George Pataki hat seine Kandidatur zurückgezogen.


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#Blog1600Penn-Umfrage: Wer sind eure Favoriten?

In wenigen Wochen beginnen die Vorwahlen. Zunächst entscheiden die Bürger von Iowa (01.02.) und New Hampshire (09.02.) über ihre Favoriten auf die demokratische beziehungsweise republikanische Präsidentschaftskandidatur.

Doch wer sind eigentlich eure Lieblingskandidaten? Stimmt ab! Das virtuelle Wahllokal ist eine Woche geöffnet!

 

Stimmungsbarometer 12/2015: Cruz und Clinton mit Rückenwind ins Wahljahr

Nur noch einen Monat bis zum Beginn der Vorwahlen. Es wird ernst, der Januar heiß umkämpft werden. Während sich bei der demokratischen Nominierung eine klare Angelegenheit zugunsten von Hillary Clinton abzeichnet, ist der republikanische Vorwahlkampf offen. Ob Ted Cruz sein Momentum bis zu den ersten Urnengängen aufrechterhalten kann wird eine der großen Fragen der nächsten Wochen sein.

Die Grundlage für das Stimmungsbarometer 12/15 sind die durchschnittlichen Umfragewerte von Real Clear Politics für den Zeitraum zwischen dem 04.12. und 23.12.2015. Alle Angaben in Prozent und ohne Gewähr. (Grün/ Rot = Zum vorherigen Stimmungsbarometer an Prozentpunkten gewonnen/ verloren)


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Liegt Hillary Clinton in nationalen Umfragen und in den meisten Vorwahlstaaten weiterhin deutlich vor Bernie Sanders, hat der 74-jährige Senator in New Hampshire abermals die Führung übernommen.

NATIONAL

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VORWAHL IOWA – TOP 3

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VORWAHL NEW HAMPSHIRE – TOP 3

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Donald Trump liegt zwar in nationalen Umfragen weiterhin in Front, bei der wichtigen frühen Vorwahl in Iowa hat jedoch der junge Senator Ted Cruz die Führung übernommen. Bei den Kandidaten des Establishments ist derzeit Marco Rubio am besten platziert. Chris Christie holt insbesondere in New Hampshire weiter auf.

NATIONAL

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Lindsey Graham hat seine Kandidatur zurückgezogen.

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VORWAHL NEW HAMPSHIRE – TOP 3

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GENERAL ELECTION – HILLARY CLINTON VS. TOP 3 DER GOP

Bei möglichen Duellen in der general election zwischen Hillary Clinton und den derzeit in nationalen Umfragen führenden Republikanern zeichnet sich ein enges Rennen ab – vom Vergleich mit Donald Trump abgesehen.

Nachfolgend der Vergleich zwischen Hillary und den derzeit führenden Republikanern:

CLINTON VS. TRUMP

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CLINTON VS. Cruz

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CLINTON VS. RUBIO

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