„Der prognostizierte Gewinner: Marco Rubio!“ Eine Überraschung. Diesen Wahlabend im Herbst 2010 empfand der frisch gewählte US-Senator für Florida, Marco Rubio, als surreal, wie er in seiner Biographie „An American Son„ schreibt.
Diese Empfindung hatte seinen Grund. Denn Rubio trat gegen den Gouverneur von Florida, Charlie Christ, an. Mit Unterstützung der Tea Party wurde Rubio in den Senat gewählt. Ein Sieg von David gegen Goliath. Rubios politischer Aufstieg setzte sich, nachdem er schon seit 2000 als Abgeordneter im Staat Florida tätig war, bundesweit fort.

TIME: Marco Rubio – Retter der republikanischen Partei
Rubio gehört seitdem zu jener jungen Crew republikanischer Abgeordneter, die in Washington D.C. auf sich aufmerksam machen.
Mit seinem wortgewandten und charismatischen Auftreten hat es Marco Rubio nicht nur auf die Titelseite des renommierten TIME Magazine geschafft. 2013 durfte er auch die republikanische Antwort auf Barack Obamas State of the Union geben. Eine Ehre – insbesondere für einen frischgewählten Senator.
Politisch steht Rubio für den konservativen Flügel in der GOP. Außenpolitisch stellt er einen Hardliner dar und lehnt folglich auch den von Obama ausgehandelten Iran-Deal und die Annäherung mit Kuba ab.
Als Präsident will der 43-jährige vierfache Familienvater ein weiteres, neues amerikanisches Jahrhundert ausrufen. Neben der oben erwähnten starken außenpolitischen Präsenz steht Rubio für die Abschaffung beziehungsweise Reformierung der umstrittenen Gesundheitsreform und für eine Einwanderungsreform. Bei letzterem Anliegen hat sich Rubio beim rechten Flügel der republikanischen Partei keine Freunde gemacht – der Unterstützung der Tea-Party kann er sich seitdem nicht mehr hundertprozentig Gewiss sein.
We must change the decisions we are making by changing the people who are making them. (Marco Rubio)
Rubios Alleinstellungsmerkmal ist insbesondere seine Verkörperung des amerikanischen Traumes. Als Sohn kubanischer Einwanderer, die als Barkeeper beziehungsweise Hausmädchen arbeiteten, hatte er sich zunächst zum Anwalt hochgearbeitet bevor es ihn in die Politik zog. Seitdem hat er keine Wahl verloren. Aufsteiger sind bei Amerikaner von jeher beliebt.
Nun also strebt Rubio die Vollendung seines Traumes an: Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden. Ein Präsident, der für die Zukunft steht. Und nicht für das Vergangene, wie es die Clintons und Bushs verkörpern. Mit diesem Seitenhieb grenzte sich Marco Rubio schon zu Beginn seiner Wahlkampagne im Freedom Tower zu Miami offensiv von so manchem Mitbewerber ab. Ein Versprechen und eine Kampfansage zugleich. Ob Rubio auch 2016 noch jede Wahl gewonnen haben wird?
Die Antrittsrede von Marco Rubio:
Hat mittlerweile Kultstatus erlangt – Marco Rubio und dessen Griff zur Wasserflasche während seiner Antwort auf die State of the Union:
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