Stimmungsbarometer 01/2016: Alle Blicke auf Iowa

Das Warten hat ein Ende, der Vor-Vorwahlkampf neigt sich dem Ende entgegen. Am Montag, 01. Februar, beginnen die Vorwahlen zur demokratischen beziehungsweise republikanischen Präsidentschaftskandidatur mit dem „Caucus“ in Iowa. Welche Kandidaten als Favoriten in den Vorwahlkampf gehen, lest ihr hier!

Die Grundlage für das Stimmungsbarometer 01/2016 sind die durchschnittlichen Umfragewerte von Real Clear Politics für den Zeitraum zwischen dem 07.01. und 27.01.2016. Alle Angaben in Prozent und ohne Gewähr. (Grün/ Rot = Zum vorherigen Stimmungsbarometer an Prozentpunkten gewonnen/ verloren)


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Während Bernie Sanders in New Hampshire klar vor Hillary Clinton liegt, zeichnet sich für die Vorwahl in Iowa ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab.

VORWAHL IOWA – Wahl am 01. Februar 2016

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VORWAHL NEW HAMPSHIRe – Wahl am 09. Februar 2016

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NATIONAL

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Bei der republikanischen Partei geht Donald Trump als Favorit in die ersten beiden Vorwahlen in Iowa und New Hampshire. Doch kann Trump seine starken Umfragewerte auch in reale Wählerstimmen ummünzen?

Ebenso wird es spannend zu beobachten sein, welcher Kandidat des Establishments am besten abschneidet. In Iowa liegt diesbezüglich Marco Rubio in Front – in New Hampshire John Kasich.

VORWAHL IOWA – Top 5 – Wahl am 01. Februar 2016

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VORWAHL NEW HAMPSHIRE – TOP 5 – Wahl am 09. Februar 2016

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NATIONAL

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George Pataki hat seine Kandidatur zurückgezogen.


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#Blog1600Penn-Umfrage: Wer sind eure Favoriten?

In wenigen Wochen beginnen die Vorwahlen. Zunächst entscheiden die Bürger von Iowa (01.02.) und New Hampshire (09.02.) über ihre Favoriten auf die demokratische beziehungsweise republikanische Präsidentschaftskandidatur.

Doch wer sind eigentlich eure Lieblingskandidaten? Stimmt ab! Das virtuelle Wahllokal ist eine Woche geöffnet!

 

Stimmungsbarometer 12/2015: Cruz und Clinton mit Rückenwind ins Wahljahr

Nur noch einen Monat bis zum Beginn der Vorwahlen. Es wird ernst, der Januar heiß umkämpft werden. Während sich bei der demokratischen Nominierung eine klare Angelegenheit zugunsten von Hillary Clinton abzeichnet, ist der republikanische Vorwahlkampf offen. Ob Ted Cruz sein Momentum bis zu den ersten Urnengängen aufrechterhalten kann wird eine der großen Fragen der nächsten Wochen sein.

Die Grundlage für das Stimmungsbarometer 12/15 sind die durchschnittlichen Umfragewerte von Real Clear Politics für den Zeitraum zwischen dem 04.12. und 23.12.2015. Alle Angaben in Prozent und ohne Gewähr. (Grün/ Rot = Zum vorherigen Stimmungsbarometer an Prozentpunkten gewonnen/ verloren)


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Liegt Hillary Clinton in nationalen Umfragen und in den meisten Vorwahlstaaten weiterhin deutlich vor Bernie Sanders, hat der 74-jährige Senator in New Hampshire abermals die Führung übernommen.

NATIONAL

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VORWAHL IOWA – TOP 3

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VORWAHL NEW HAMPSHIRE – TOP 3

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Donald Trump liegt zwar in nationalen Umfragen weiterhin in Front, bei der wichtigen frühen Vorwahl in Iowa hat jedoch der junge Senator Ted Cruz die Führung übernommen. Bei den Kandidaten des Establishments ist derzeit Marco Rubio am besten platziert. Chris Christie holt insbesondere in New Hampshire weiter auf.

NATIONAL

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Lindsey Graham hat seine Kandidatur zurückgezogen.

VORWAHL IOWA – TOP 3

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VORWAHL NEW HAMPSHIRE – TOP 3

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GENERAL ELECTION – HILLARY CLINTON VS. TOP 3 DER GOP

Bei möglichen Duellen in der general election zwischen Hillary Clinton und den derzeit in nationalen Umfragen führenden Republikanern zeichnet sich ein enges Rennen ab – vom Vergleich mit Donald Trump abgesehen.

Nachfolgend der Vergleich zwischen Hillary und den derzeit führenden Republikanern:

CLINTON VS. TRUMP

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CLINTON VS. Cruz

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CLINTON VS. RUBIO

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Stimmungsbarometer 11/2015: Der langsame Aufstieg des Ted Cruz

Während Hillary Clinton bei den Demokraten einen komfortablen Vorsprung genießt, kommt in den republikanischen Vorwahlkampf etwas Bewegung. Ted Cruz schließt allmählich zur Spitzengruppe auf, Dr. Ben Carson verliert leicht an Zustimmung und selbst Mitt Romney trägt seinen Part zum Stimmungsbarometer bei!

Die Grundlage für das Stimmungsbarometer 11/15 sind die durchschnittlichen Umfragewerte von Real Clear Politics für den Zeitraum zwischen dem 29.10. und 22.11.2015. Alle Angaben in Prozent und ohne Gewähr. (Grün/ Rot = Zum vorherigen Stimmungsbarometer an Prozentpunkten gewonnen/ verloren)


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Nach Bidens Entscheidung nicht in den Vorwahlkampf einzusteigen, hat Hillary Clinton nun ihren Vorsprung auf Bernie Sanders klar ausbauen können. Dies hat zur Folge, dass sich HRC schon jetzt vermehrt auf die general election konzentriert: Bei Wahlkampfveranstaltung erwähnt sie Sanders mit keinem Wort. Clintons Fokus liegt nun bei den republikanischen Konkurrenten.

NATIONAL

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VORWAHL IOWA – TOP 3

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VORWAHL NEW HAMPSHIRE – TOP 3

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Nach „ausbaufähigen“ Aussagen zu außenpolitischen Themen verliert Dr. Ben Carson erstmals wieder an Zustimmung, in Iowa musste er zudem seine Spitzenposition abgeben. Nahezu unbemerkt gewinnt Ted Cruz immer mehr an Beliebtheit, in der aktuellsten Umfrage für die Vorwahl in Iowa konnte er sogar zu Donald Trump aufschließen.

NATIONAL

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Bobby Jindal hat seine Kandidatur zurückgezogen.

VORWAHL IOWA – TOP 3

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VORWAHL NEW HAMPSHIRE – TOP 3

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Außenseiter dominieren weiterhin den GOP-Vorwahlkampf. Die Verunsicherung im Establishment ist folglich groß, so dass wieder vermehrt über einen Wahlkampfeintritt von Mitt Romney, Präsidentschaftskandidat aus dem Jahr 2012, diskutiert wird. Gleichwohl Romney dies ablehnt, hat eine repräsentative Umfrage ergeben, dass der Mormone mit 31% die Vorwahl in New Hampshire derzeit klar gewinnen würde – Trump käme lediglich auf 15%.


GENERAL ELECTION – HILLARY CLINTON VS. TOP 3 DER GOP

Bei möglichen Duellen in der general election zwischen Hillary Clinton und den derzeit in nationalen Umfragen führenden Republikanern setzen sich aktuell Dr. Carson und Marco Rubio gegen die ehemalige Außenministerin durch. HRC liegt bei diesen Vergleichen lediglich gegen Donald Trump in Front.

Nachfolgend der Vergleich zwischen Hillary und den derzeit führenden Republikanern:

CLINTON VS. TRUMP

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CLINTON VS. DR. CARSON

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CLINTON VS. RUBIO

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#GOPDebate: Debatte ohne Verlierer

Nur 13 Tage nach der denkwürdigen TV-Debatte bei CNBC kam es am Dienstag Abend schon zum nächsten republikanischen Aufeinandertreffen. Nach der chaotischen Debattenführung  vor knapp zwei Wochen sollten nun bei der vierten Debatte ernsthaft wirtschafts- und außenpolitische Themen diskutiert werden.

Mit Erfolg. Denn der veranstaltende Sender FOX Business beschränkte sich weitestgehend auf politische Fragen, so dass mehr über Inhalte gesprochen werden konnte. Im Duell mit CNBC ein klarer Punktsieg für die konservative Fernsehanstalt.

Die Kleine Debatte

Hatte Chris Christie einen starken Auftritt bei der dritten Debatte, konnte der Gouverneur an diesen Erfolg kurz danach mit einem starken Statement zu Drogenabhängigkeit anknüpfen – das Video sahen mehr als 7 Millionen Menschen im Internet. Eigentlich ein perfekter Start in den November, wären da nicht die aktuellen Umfragen gewesen. Denn Christies „Goldener Herbst“ spiegelt sich (noch) nicht in Umfragen wider. Er kommt derzeit auf weniger als 2,5% der Stimmen und qualifizierte sich somit erstmals nicht für die Hauptdebatte.

Doch dies könnte sich nach Christies Vorstellung im Milwaukee Theatre ändern. Christie dominierte die kleine Debatte mit einer klaren Strategie, in dem er sich durchgehend mit smarten Angriffen auf Hillary Clinton von seinen Konkurrenten absetzte – #Blog1600Penn zählte zehn (!!!) solcher Attacken: ein Rekordwert im bisherigen Vorwahlkampf. Im Wettbewerb mit Huckabee, Jindal und Santorum stach Christie somit klar heraus.

Jeb Bush’s Duell mit sich selbst

Bei der Hauptdebatte lag das Augenmerk insbesondere bei Jeb Bush. Konnte sich der 62-jährige alte ehemalige Gouverneur von Florida von seinem miserablen Auftritt bei der letzten Debatte, dem Verlust von finanzstarken Spendern und weiter sinkenden Umfragen erholen?

Wenngleich der Durchbruch für Bush abermals ausblieb, trat er diesmal zweifelsohne selbstbewusster auf und konnte ein weiteres worst-case-scenario wie vor zwei Wochen, als Marco Rubio ihn perfekt auskonterte, verhindern. Dies war auch nötig, findet die nächste Debatte erst Mitte Dezember statt.

Der Schlagabtausch des Abends I

Einen guten Moment hatte Bush, als es um das Thema der illegalen Einwanderung ging. Als Donald Trump zunächst seine Vorstellungen eines Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko und der Deportation von 11 Millionen Menschen mit illegalem Aufenthaltsstatus vorstellte, schritt John Kasich ein und bezeichnete Trumps Ideen als „naiv und dumm“. Kasichs Realismus traf auf Trumps Populismus.

Jeb Bush sprang letztendlich Kasich zur Seite und erörterte die Unmöglichkeit einer solchen Massendeportation. Ebenso griff Bush Trump indirekt an, indem er ihm vorwarf, dass sich Hillary  Clinton über solche unrealistischen Vorschläge sicherlich freuen würde.

Der Schlagabtausch des Abends II

Im zweiten grossen Schlagabtausch des Abends kam es zur Wiederauferstehung des Rand Paul. Als es um die zukünftige Strategie in Syrien und im Irak ging, besann sich Paul auf seine Stärke zurück: die Verbreitung libertärer Positionen.

Paul argumentierte, dass die Ausrüstung von Rebellen kontraproduktiv sei, wie auch schon die Historie gezeigt hat. Ebenso sprach er sich gegen eine Flugverbotszone über Syrien aus. Schließlich „dürfe man keinen großen Krieg mit Russland provozieren“. Vielmehr sollte mit allen – potentiellen – Partnern gesprochen werden, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.

Freilich ist Paul im republikanischen Bewerberfeld der einzige Kandidat, der solche Positionen vertritt. Widerspruch kam folglich prompt – von Bush, Fiorina und insbesondere von Rubio. Während Rubio für ein verstärktes Engagement in Nahost und der Welt eintritt, spricht sich Paul zwar ebenso für eine starke Verteidigung aus, jedoch „ohne dabei bankrott zu gehen“. Bei diesem Duell standen sich zwei miteinander unvereinbare Philosophien gegenüber: außenpolitische Zurückhaltung (Paul) vs. Ausbau der weltweit stärksten Militärmacht (Rubio).
Themenbezogene Debatte

Im Gegensatz zu den vorherigen Debatten brachte der vierte Schlagabtausch keine klaren Gewinner und Verlierer hervor. Dies könnte auch daran gelegen haben, dass erstmals primär politische Themen debattiert und Unterschiede zwischen den Kandidaten herausgearbeitet wurden.

Dennoch schwebte der Geist einer bestimmten Person durch die Räume des Milwaukee Theatre. So lautete das Wifi-Passwort für die Medienvertreter „StopHillary“. Bei allen innerparteilichen Grabenkämpfen wird das große Ganze, die Rückeroberung des Weißen Hauses, der Verhinderung von Hillary Clinton, nicht außer Acht gelassen. An diesem Novemberabend hatte dies Chris Christie am besten verstanden.


Videos

 

Teil 1 der Debatte:


DIE BESTEN ZITATE DES DEBATTENABENDS

Hillary Clinton’s coming for your wallet, everybody. Don’t worry about Huckabee or Jindal. Worry about her. (Chris Christie)

She [Clinton] is the real adversary tonight, and we better stay focused. Don’t worry about Huckabee or Jindal. Worry about her. (Chris Christie)

I’ll give you a ribbon for participation and a juice box. (Bobby Jindal zu Christie)

I want to fire everybody in D.C. — both parties. (Bobby Jindal)

Do you know an American who will just stop spending? I don’t. (Mike Huckabee)

It may be the best Hillary Clinton can do, but it’s not the best America can do. (Jeb Bush)

It took the telephone to take 75 years to reach 100 million users. It took Candy Crush 1 year to reach 100 million users. (Marco Rubio)

[Dems] will be the party of the past, we will be the party of the 21st century. (Marco Rubio)

Welders make more money than philosophers. We need more welders and less philosophers. (Marco Rubio)

I want a government really really small, so small you can barely see it. (Rand Paul)

Marco, Marco, Marco! … How is it conservative to add a trillion dollars in military expenditure… You cannot be a conservative if you’re going to keep promoting programs that you’re not going to pay for. (Rand Paul)

There are more words in the IRS code than there are in the Bible. And none of them is as good. (Ted Cruz)

First of all, thank you for not asking me what I said in the 10th grade, I appreciate that. (Dr. Ben Carson)

For the 11 million people — come on, folks. We all know you can’t pick them up and ship them back across the border. It’s a silly argument. It’s not an adult argument. (John Kasich)


REDEZEITEN DER KANDIDATEN IN DER HAUPTDEBATTE (IN MIN.)

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alle Angaben ohne Gewähr


KANDIDATENBEURTEILUNG Vordebatte

Chris Christie: Rhetorisch überzeugender Auftritt mit einer klaren Strategie: sich von Hillary Clinton abgrenzen und sich für die Hauptdebatte empfehlen; dominierte die kleine Debatte

Mike Huckabee: Gute Performance, jedoch mit Ausnahme seines Schlussstatements mit wenigen Höhepunkten

Bobby Jindal: Engagierter Aufritt, jedoch rhetorisch unterlegen

Rick Santorum: Versuchte die erzkonservative Wählerschaft für sich zu gewinnen; rhetorisch unterlegen


KANDIDATENBEURTEILUNG HauptDEBATTE

Jeb Bush: Solider Auftritt mit guten Momenten – aber noch kein Comeback

Dr. Ben Carson
: Gewohnt ruhiger Auftritt

Ted Cruz
: Solider Auftritt

Carly Fiorina: Durchschnittlich

John Kasich
: Hatte gute Momente indem er Diskussionen anregte und sich von anderen Kandidaten abgrenzte

Rand Paul
: Hat zu alter Stärke zurückgefunden: der Verkündung libertärer Thesen.

Marco Rubio
: Gewohnt rhetorisch brillant; humorvoll; starker Schlagabtausch mit Rand Paul

Donald Trump
: Gewohnt populistischer Auftritt; weniger Angriffe auf seine Mitkonkurrenten, als bei den vorherigen Debatten