Spannung ist im Hotel Bayerischer Hof garantiert, wenn weltweite Größen der Sicherheitspolitik aufeinandertreffen. So auch bei der diesjährigen 54. Auflage der Münchner Sicherheitskonferenz.
Wenig verwunderlich, sind die Krisen in der Ukraine, auf der koreanischen Halbinsel oder in Nahost weiterhin ungelöst. Zudem gesellen sich Cyber-Angriffe und mediale Einflussnahmen auf Wahlen in westlichen Demokratien.
Auf letzt genannte Bedrohung fand der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, H.R. McMaster, deutliche Worte. Die Beweise für den Versuch einer Manipulation der US-Präsidentschaftswahl 2016 seien „unumstößlich“, so McMaster. Er bezog sich hierbei auf die Anklageschrift der US-Justiz gegen 13 Russen.
Derweil findet sich auf der anderen Seite des Atlantiks Präsident Trump im Verteidigungsmodus wieder. Diesbezüglich kritisierte er McMaster öffentlich, dass dieser in seiner Münchner Rede vergessen hatte zu betonen, dass die russische Einflussnahme letztendlich auf den Wahlausgang keine Auswirkung gehabt haben soll.
Geholfen wurde Trump von Russland zumindest indirekt dennoch wie neueste Ermittlungsergebnisse belegen. Doch nicht nur Trump profitierte von dieser – wohl unfreiwilligen – Hilfe, denn auch Bernie Sanders soll hiervon profitiert haben. Um Hillary Clinton zu Schaden war dem Kreml offensichtlich die Unterstützung jeder politischen Richtung recht.
Die Rede von H.R. McMaster in voller Länge
(mit deutscher Übersetzung)
Weitere Höhepunkte
Eindrücke vom ersten Tag, u.a. mit Joe Biden und der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen:
Höhepunkte des zweiten Tages, u.a. mit dem deutschen Außenminister Sigmar Gabriel, seinem russischen Amtskollegen Sergej Lavrov und der britischen Premierministerin Theresa May.
Eindrücke vom dritten Tag, u.a. mit Israels Premierminister Benjamin Netanyahu, Irans Außenminister Javad Zarif.
Leseempfehlungen
McMaster: Evidence of Russian meddling is ’now really incontrovertible‘ (CNN)
Netanjahu: „Testet nicht Israels Entschlossenheit“ (FAZ)
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