Rick Perry – Der Energieminister

2012 ging Rick Perry als Mitfavorit in das Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Doch dann kam der berühmte „Oops-Moment“ (siehe untenstehendes Video): Perry fiel bei einer Debatte der Name der dritten staatlichen Behörde nicht ein, die er als Präsident abschaffen würde. Perrys Präsidentschaftsträume zerplatzten schlagartig.

Vier Jahre später versuchte der ehemalige Gouverneur von Texas einen zweiten Anlauf auf das Weiße Haus. Obwohl Perry auf den Wahlkampf besser vorbereitet war als noch 2012 und er sich zudem von den Nachwirkungen seiner Rückenoperation erholt hatte, fasste seine Kampagne nie Fuß.

Und dies, obwohl Texas in seinen 14 Jahren als Gouverneur einen ökonomischen Boom erlebte. Bei Amtsantritt lag die Arbeitslosenquote im Lone Star State noch 0,5 Prozentpunkte über dem US-amerikanischen Durchschnitt. Als Perry sein Amt im Jahr 2015 abgab lag die Arbeitslosenquote nur noch bei 4,4% und damit 1,3 Prozentpunkte unter dem Landesschnitt.

Doch wie der Präsidentschaftswahlkampf 2016 zeigte, setzte die Wählerschaft weniger auf politische Programme und Erfolge als auf populistische und politische Außenseiter. Dem Einzug in das Weiße Haus blieb dem ehemaligen Captain der U.S. Air Force, Perry diente unter anderem in Deutschland und England, einmal mehr verwehrt.

Nach einem Intermezzo bei Dancing With The Stars setzt sich die politische Laufbahn des 1950 in Haskell, Texas, geborenen Perry nach dem Wahlsieg von Donald Trump dennoch fort.

Rick Perry steht nämlich in der Trump-Administration dem Energieministerium vor. Eben jene dritte staatliche Behörde, die ihm im Präsidentschaftswahlkampf 2012 nicht einfiel und abschaffen wollte. Oops.


Die Trump-Administration in der Übersicht


 

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