Rund 2540 National Historic Landmarks zieren die Vereinigten Staaten von Amerika. Stätten, die vom Innenministerium als bedeutend, zum Beispiel auf Grund ihrer Geschichte oder Wirkens eines Landsmannes, eingestuft wurden.
Das derzeit wohl berühmteste National Historic Landmark stellt Mar-a-Lago dar. Schon seit 1927 ist es mit seinem 35.000 m² großem Grundstück, 10.000 m² umfassendem Gebäude und mit 118 Zimmern ein herrschaftliches Domizil im spanischen Stil in Palm Beach, Florida.
Seiner Berühmtheit hat Mar-a-Lago jedoch nicht alleine seiner Größe und prächtigen Lage zu verdanken. Vielmehr ist es der Besitzer Donald Trump, der dem Anwesen zu – neuer – Bekanntheit verholfen hat.
Einst Ende der 1920er Jahre für die Cornflakes-Erbin Marjorie Merriweather Post erbaut, erwarb 1985 der Immobilienmogul Donald Trump das Anwesen. Wie mit erworbenen Immobilien typisch für Trump ließ er Mar-a-Lago aufwendig renovieren. Ein Luxusanwesen samt Privatclub, Aufnahmegebühr $200.000, und hochwertiger Golfanlage, Aufnahmegebühr $1 Million, entstand.
Als US-Präsident verbrachte Trump schon einige Wochenenden in Mar-a-Lago. Weltweites Interesse auf Trumps Domizil im Sunshine State wurde zudem durch hochrangige Gäste, wie dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping oder Japans Premierminister Shinzo Abe, gelegt.
Was für Bundeskanzler Helmut Kohl der Bungalow in Oggersheim, für Ronald Reagan Rancho del Cielo in Kalifornien war, ist für Donald Trump nun Mar-a-Lago: Ein heimischer Ort zum besseren Kennenlernen von ausländischen Spitzenpolitikern.
Damit erfüllt sich für die Cornflakes-Erbin, die nach ihrem Ableben 1973 Mar-a-Lago an den Staat übertragen ließ, doch noch ein letzter Wunsch: Mit mehr als vier Jahrzehnten Verspätung entwickelt sich Mar-a-Lago zu einem Southern White House.